Kirschblüte 2017

Am 21. März wurde der Beginn der Kirschblütenzeit bekanntgegeben!

Beamte des Amts für Meteorologie beobachteten am 21. März im Yasukuni-Schrein Tokio, dass die Standard-Bäume ein paar Blüten trugen.

Der Beginn der Blütezeit in Tokio fällt genau auf den gleichen Tag wie letztes Jahr. Außer in Okinawa, der südlichsten Inselgruppe Japans, ist Tokio stets die erste Stadt, in der die Kirschblüte angekündigt wird. Voraussichtlich ist das erste Wochenende im April die schönste Zeit für „Hanami“- die Kirschblütenschau in der Tokio-Gegend.

 

Die Burg Himeji (Kulturerbe/1993)

Diese Burg befindet sich in Himeji-City, in der Präfektur Hyogo. 1993 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Mit zahlreichen Bergfrieden und den in weiß geputzten Mauern und Ziegelrändern gilt diese Burg als das schönste Beispiel des japanischen Burgenbaus und sie trägt den Beinamen „Shirasagijo“ (die Weißer-Reiher –Burg). Die ursprünglichen Gebäude der Burg wurden zu Beginn der Muromachi-Zeit (1336-1573), im Jahr 1346 erbaut. Als die Burg 1580 in die Hand von Toyotomi Hideyoshi fiel, baute man sie in eine neuzeitliche Burg um und erweiterte sie enorm. Zu jener Zeit wurden dreistöckige Burgtürme erbaut wurden.

Nach der Schlacht von Sekigahara (1600-)übernahm Tokugawa Ieyasu diese Burg, der sie kurz danach seinem Lehnsmann Ikeda Terumasa überließ.

Ikeda Terumasa war derjenige, der diese Burganlage von 1601 bis 1609 mit typischen Elementen aus der Momoyama-Zeit zu ihrer jetzigen Form umbaute. Dabei errichtete er auch das fünfstöckige Hauptgebäude. Dieses Hauptgebäude (Tenshukaku) gilt mit seiner Höhe von 46 Metern als das höchste Hauptgebäude der existierenden japanischen Burgen. Rund um dieses Gebäude befinden sich drei kleinere zusätzliche Gebäude, die das Hauptgebäude stützen, damit bekam die Burg mehr Solidität.

Die Burg Himeji ist für ihre Schönheit bekannt, aber ihre Soliditätist auch bemerkenswert. Diese Burg wurde in einer Zeit gebaut, als viele Schlachten geschlagen wurden. Also gab Ikeda Terumasa bei ihrer Erweiterung darauf Acht, dass die Burg auch als Festung richtig funktionierte. Er baute extra mehrere Tore, und an der Mauer des Hauptgebäudes baute er zahlreiche schlitzartige Löcher, durch die man Gewehre abfeuern konnte, falls die Feinde zum Hauptgebäude hinein stürmten. Für den Fall, dass man in der Burg eingeschlossen sein sollte, wurde die Burg mit einer Küche und ein paar Toiletten ausgestattet. Die Wege zum Inneren wurden wie ein Labyrinth angelegt, damit die Feinde die Orientierung verloren, wenn sie das Hauptgebäude erreichen wollten. Touristen können auf der Burganlage erleben, wie dieses Labyrinth Schwierigkeiten bereitet, den Eingang des Hauptgebäudes zu erreichen, obwohl es sich direkt vor Augen befindet.

Die Himeji-Burg wurde mehrmals renoviert. In der Showa-Zeit (1926-1989), von 1935 bis 1964, mit Unterbrechung wurde sie in großem Umfang restauriert. Etwa 250.000 Bauarbeiter waren an der Restauration beteiligt, und die Regierung gab umgerechnet etwa 44 Millionen Euro aus. Vor 7 Jahren begann die letzte Erneuerung, die 2014 mit Erfolg fertig gestellt wurde.

Man kann mit Japan Railways nach Himeji fahren. Vom nördlichen Ausgang der Bahnstation erreicht man die Burg zu Fuß in etwa 20 Minuten.

UNESCO Weltkulturerbe in Japan

Zum Welterbe in Japan gehören 20 Stätten.  (darunter befinden sich 4 Naturgebiete und 16 kulturelle wichtige Orte)

1972 wurde das sogenannte UNESCO-Schutz-Abkommen abgeschlossen. Japan hat sich erst im Jahr 1992 als das 125-igste Land daran beteiligt. 1993 wurden vier Orte zum Welterbe ernannt : der „Horyuji-Tempel“, die „Burg Himeji“, „Shirakami“ und „Yakushima“. Seitdem stieg die Anzahl der Weltkulturerben kontinuierlich. Momentan liegt Japan mit seinen 20 Weltkulturerbe-Stätten weltweit an elfter Stelle.

Ich möchte diese Weltkulturerbe-Stätten der Reihe nach vorstellen.