Bequem in Tokio unterwegs: mit der Suika-Karte

img_5513Wenn man in Tokio viel mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, empfehle ich, eine Suika-Karte zu kaufen. Die Suika-Karte ist eine Art Prepaid-Karte. Man kann mit dieser Karte JR-Züge, U-Bahnen, Busse und auch viele Privatbahnen benutzen.

Hat man keine Shika-Karte, dann muss man folgendermaßen vorgehen: Man kauft sich vor der Fahrt ein entsprechendes Ticket. Mit dem Ticket muss man als nächstes durch eine Schranke. Dabei muss man seine Fahrkarte in einen schmalen Schlitz hineinschieben. Etwa 1 Meter weiter vorne kommt die Fahrkarte durch einen anderen Schlitz wieder heraus. Man nimmt die Karte wieder an sich. Hat man seine Fahrt beendet, schiebt man am Ausgang das Ticket wieder in die entsprechende Schranke. Das Ticket verschwindet dann.
Ein solch umständlicher Prozess bereitet Touristen oft Schwierigkeiten. Zuerst muss man auf einer Verkehrsnetz-Tafel finden, wo man sich gerade befindet und wohin man fahren möchte. Dadurch kann man den richtigen Fahrpreis für das Ticket ermitteln. Diese Tafeln sind manchmal nur in Japanisch. Und dann ist es schwer, alles zu verstehen. Obwohl die meiste Fahrkarte-Automaten eine englische Version haben und alle Art Geldscheine schlucken, ist es ziemlich lästig, immer passendes Geld vorzubereiten.

Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, kann man sich für die Suika-Karte entscheiden. Eine Suika-Karte kann man bei einem Automaten kaufen. Wenn man keinen richtigen Automaten findet, kann man die Suika-Karte auch in einem Reisezentrum kaufen. Es gibt 6 verschiedene Preise: 1.000-, 2.000-, 3.000-, 4.000-, 5.000- und 10.000 Yen zu kaufen. 500 Yen von allen Karten werden als Pfand abgezogen. Wenn man eine Suika-Karte hat, kann man ohne eine Fahrkarte zu kaufen durch eine Schranke durchgehen. Dabei muss man die Karte nur auf bestimmtes Sensor-Feld halten. Beim Rausgehen wiederholt man das, und der Fahrpreis wird automatisch abgezogen. Wie viel Geld man noch auf der Karte hat, kann man jedes Mal bei der Berührung der Karte beobachten. Wenn man nur einen kleinen Restbetrag hat, kann man die Karte jederzeit bei einem Automaten aufladen.

Wenn man die Suika-Karte über 10 Jahre nicht mehr benutzt, verliert sie ihre Gültigkeit. Wenn Sie innerhalb 10 Jahren wieder Japan besuchen, dann können Sie sie ruhig behalten. Wenn Sie keinen Plan haben, Japan wieder zu besuchen, können Sie in einem Reisezentrum gegen 220 Yen Gebühr Ihre Karte auflösen. Dabei bekommt man 500 Yen Pfand wieder zurück.

Nicht nur JR, sondern auch die U-Bahn-Gesellschaft in Tokio verkauft eine gleichartige Prepaid-Karte. Sie heißt „Pasmo“. Die Verwendungsweise und die Verwendungsbedingungen sind gleich wie bei „Suika-Karte“.

Yakitori vom Feinsten

Kein japanischer Speiseplan ist komplett, wenn man nicht mindestens einmal ein Yakitori-Lokal besucht hat. Yakitori sind kleine gegrillte Spießchen, die in der Regel mit Hähnchenteilen bestückt sind. Eine kleines Yakitori Yuwel ist das Lokal Nanbantei. Es liegt versteckt in einer Seitenstraße in Roppongi. Das Lokal ist klein, aber ziemlich urig. Vielleicht finden 20 Personen darin Platz.

Es ist auch bei ausländischen Gästen sehr beliebt. Deswegen sprechen auch die meisten Mitarbeiter passables Englisch. Es ist daher auch kein Problem, sich in der Speisekarte zurecht zu finden.

Am Eingangsbereich hängt ein Dankesschreiben von Hilary Clinton. Sie hat vor einiger Zeit dieses kleine Lokal besucht und schien begeistert gewesen zu sein.
Und es gibt allen Grund begeistert zu sein. Die Spießchen sind nämlich fantastisch. Zum Beispiel: asparamaki (mit dünnen Schinkenscheiben umwickelter grüner Spargel) oder shisomaki (Schweinefleischsscheiben, die in ein Shisoblatt eingerollt sind).

Wer einmal querbeet alles probieren möchte, der kann das Menü bestellen. Da ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ganz besonders vorzüglich ist übrigens der Miso-Dip, den man am Anfang gereicht bekommt. Am Ende bekommt man immer Tee und ein kleines japanisches Dessert.

Eine schnelle Massage, und man ist wieder fit

In Japan, besonders in den grossen Städten findet man zahlreiche Geschäfte die eine “Quick Massage” anbieten. In einem solchen Massagesalon kann man ohne grosse Umstände eine Massage bekommen, meistens in 10 Minuten-Schritten. Man kann wählen, ob man auf einem Bett massiert werden möchte, oder auf einem Stuhl. Die “Quick Massage” auf einem Stuhl ist für die Touristen ideal, die unter einer Muskelverspannung oder einem Muskelkater leiden, nach einem langen Flug oder nach einem eifrigen Stadtrundgang.

Man muss nur sich auf einen Stuhl setzen, und seine Stirn an eine Stirnstütze anlehnen. Dann kann es schon losgehen. Unter vielen ermüdeten Japanern kann jeder Tourist eine in Japan typische “Quick Massage” erleben. Ich muss aber darauf aufmerksam machen, dass sich der japanische Massage-Stil von dem in Europa typischen Stil unterscheidet. In Japan entwickelte sich eine eigene Massage-Methode, die auf chinesische Massage-Techniken zurückgeht.

Im Vergleich zu Europa gibt es mehr Menschen in Japan, die unter Schulter- oder Nackenverspannung leiden. Deswegen gibt es mehrere Massagesalon-Ketten, die sich gegenseitig Konkurrenz machen. Ich ziehe eine Kette vor, die “Temomin” heisst, und ich lasse meine verspannten Muskeln ab und zu kneten. Das ist für mich die beste Methode, um bei Kräften sein zu können.