Mehr Sicherheit für ausländische Fahrer

Viele Gegenden in Japan erreicht man am besten, wenn man sich ein Auto mietet. Auto fahren in Japan kann allerdings ziemlich kompliziert sein. Viele Straßenschilder sind nur in Japanisch, und auch manche Ortsnamen auf dem Land sind nur in chinesischen Schriftzeichen. Da wird das Autofahren schnell zur Herausforderung.

Da aber immer mehr ausländische Touristen nach Japan kommen, die dort ein Auto mieten, nimmt die Zahl der Unfälle zu, in die Ausländer verwickelt sind.

Das japanische Ministerium für Verkehr und Tourismus startet deshalb ab Herbst ein Projekt, um Orte und Situationen zu identifizieren, die besonders für ausländische Autofahrer gefährlich sind. Man hat dazu fünf Regionen ausgewählt (darunter Okinawa, Kyushu, Hokkaido), in denen man Daten mit Hilfe von Dashboard Kameras aufzeichnen möchte, wenn ein Fahrzeug, das von einem ausländischen Fahrer gesteuert wird, in einen Unfall verwickelt wird. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Autoverleihfirmen durchgeführt. Die ausländischen Mieter der Autos müssen allerdings einverstanden sein, dass Daten von ihrer Fahrt gesammelt werden.

Darüber hinaus versucht man an gefährlichen Orten mehrsprachige Warnschilder aufzustellen oder durch Illustrationen auf mögliche Gefahren hinzuweisen.

Hier kann mann sich ein kleines Video von Toyota Rent-a-car ansehen. Mrs Tourismus erklärt uns die wichtigsten Dinge. Tja, wer hätte gedacht, dass man bei einer roten Ampel stehen bleiben muss.

Die Ogasawara Inselgruppe (Naturkulturerbe / 2011)

Zur Ogasawara Inselgruppe gehören etwa 30 pazifische Inseln von verschiedener Größe. Nur zwei Inseln davon, die Chichijima-Insel (die Insel des Vaters) und die Hahajima-Insel (die Insel der Mutter) sind bewohnt. Alle sechs Tage bringt ein Linienschiff Lebensmittel, Dinge für den alltäglichen Gebrauch und auch Touristen auf die Inseln. Diese Linienschiff „Ogasawara-Maru“ ist das einzige Verkehrsmittel, mit dem man diese Inselgruppe erreichen kann.

 

Die Inselgruppe ist vor etwa 48 Millionen Jahren durch einen riesigen Vulkanausbruch entstanden. Laut damaliger Dokumente wurden sie erst 1593 von dem Samurai, Ogasawara Sadayori, entdeckt. Um 1830 haben 5 Europäer und ein paar Ureinwohner auf der Hawaii angefangen, die Inseln zu besiedeln und den Boden zu bestellen. Sie haben davon gelebt, viele Schiffe für Walfang mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen. Damals war es eine Blütezeit für den Walfang.

 

Diese Inselgruppe ist etwa 1.000 Kilometer, eine 24 stündige Schifffahrt von der Honshu-Insel, entfernt. Sie steht interessanter Weise unter der Verwaltung der Stadt „Tokio“. Seit der Insel-Entstehung liegt diese Inselgruppe sehr isoliert und unberührt. Daher leben dort um 550 verschiedene eigentümliche Organismen. Wegen der Besiedelung dieses besonderen Ökosystems wurde die Ogasawara Inselgruppe 2011 von der UNESCO in die Liste des Kulturerbes aufgenommen.

 

Die Chichijima-Insel ist touristisch die attraktivste Insel. Sie ist sozusagen ein Schatzkammer von zahlreichen raren Organismen. Etwa 36 Prozent der gesamten lokalen Pflanzen wachsen nur auf dieser Insel. Ohne Führungen darf man nicht in den Wäldern dort spazieren gehen. Eine empfohlene Aktivität ist eine Wanderung zum „Hartrock“, einem etwa 50 Meter hohen Kalkstein-Felsblock, der rötlich erscheint. Wenn man riesiges Glück hat, kann man unterwegs eine „Veilchentaube“, die einen rötlichen Köpf hat, finden. Diese Art Tauben gibt ist in Japan nur in diesem Gebiet, und es gibt auch hier nicht mehr als ein paar Exemplare. Sie sind vom Aussterben bedroht.

Wenn man an einer Nacht-Waldtour teilnimmt, kann man oft eine mysteriöse Szene erleben, in der eine rare Pilzsorte ( Kotake, genannt „Grüne Pepe“ ) in Grün leuchtet.

Natürlich ist der Sternhimmel über dem Wald immer sehr beeindruckend und unvergesslich.

Vor dem Eintritt in den Wald muss man auf einer Fußmatte sorgfältig die Schuhsolen von Schlamm befreien und Kleider mit einem Klebeband putzen, um keinen eventuellen Samen der unwillkommener Organismen hineinzubringen.

 

Auf der Ogasawara Inselgruppe gibt es auch viele Möglichkeiten von Wasseraktivitäten. Das Meereswasser ist sehr klar, und riecht nicht nach dem für Meere typischen Seetang. Diese Inseln liegen auf der gleichen Höhe wie Okinawa, und man kann dort das ganze Jahr hindurch tauchen. Dank dem klaren Wasser kann man eine spektakuläre Taucherfahrung machen. Eine Walbeobachtung ist auch sehr empfohlen. Die beste Saison für diese Tour ist von Februar bis März. Viele Buckelwale sammeln sich um diese Inselgruppe, um ihre Jungen zu gebären. Wenn man Glück hat, kann man dynamische Sprünge von Walen und neugeborenen Babywalen beobachten.