Der Buddhismus gehört zu den großen Weltreligionen. Er entstand im 5. Jahrhundert vor Christus in Indien. Nach Japan soll er im 6. Jahrhundert eingeführt worden sein. Zunächst fand der Buddhismus unter den Herrschern und Adeligen Aufnahme. Erst im 13. Jahrhundert wurden volksreligiöse Bewegungen ins Leben gerufen.
Im Gegensatz zu den älteren Formen des Buddhismus in Japan bezeichnet man die in der Kamakura-Zeit neu entstandenen buddhistischen Bewegungen sowie die aus ihnen hervor gegangenen Schulrichtungen „Kamakura-Shin-Bukkyo“ (der neue Buddhismus in der Kamakura-Zeit).
Buddhistische Erneuer wie z. B. Honen (Jodo-Schule), Eisai (Rinzai-Schule), Shinran (Jodo-shin-Schule), Dogen (Soto-Schule) und Nichiren (Nichren-Schule), die den älteren bzw. traditionellen japanischen Buddhismus studiert hatten, übten Kritik, brachten Reformen auf den Weg und schufen eigene Systeme religiöser Theorie und Praxis.
Tempel sind der Gebetsort für buddhistische Anhänger. In Tempeln werden Buddha-Statuen aufgestellt, wohnen und bilden sich Mönche oder Nonnen aus. Manche Tempel, wie zum der Enryakuji-Tempel- ein Kulturerbe von UNESCO-, sind eine allgemeine Institution, wo man sich zu einem Mönch ausbilden kann.