Yakushima liegt etwa 60 Kilometer südwestlich von der Südspitze Sata-misaki
(Kap Sata) auf der Osu
mi-Halbinsel in der Kagoshima-Präfektur.
Der Durchschnitt der Insel beträgt weniger als 30 Kilometer, der Umfang
ist etwa 130 Kilometer.
Der höchste Berg auf der Insel ist der „Miyanoura-dake“, der 1935 Meter hoch ist und damit der höchste Berg auf ganz Kyushu ist.
Yakushima wurde 1993 mitsamt „Shirakami-sanchi“ zum Weltnaturerbe erklärt. Diese Ernennung der UNESCO war eine große Ehre für Japan. Ausschalggebend für diese Entscheidung war die artenreiche Flora auf der Insel, vor allem der Yaku-Sugi (Sicheltanne), die fast über 2000 Jahre alt sind. Als ältestes Exemplar der Yaku-Sugi gilt die „Jomon-Sugi“, der bereits seit der Jomon-Zeit auf dieser Insel existiert, also zwischen 2170 und 7200 Jahre alt.
Yakushima hat eine Fläche von 504,29 Quadratkilometer, davon wurde der 107,47 Quadratkilometer umfassende Sicheltannenwald unter den UNESCO-Schutz gestellt.
Auf dieser Insel kann man alle Klimatypen Japans erleben. An der Küste, wo die Einwohner leben, blühen zahlreiche subtropische Blumen, aber auf dem Berggipfel herrscht ein subpolares Klima, und es kann im Winter auch schneien.
Auf der Insel regnet es relativ oft und viel. Man sagt, dass es 35 Tage im Monat auf Yakushima regnet. Im Flachland beträgt der jährliche Niederschlag et
wa 4000 mm, in den Bergen etwa 8000 mm. Im Herbst und Winter gibt es auch Trockenperioden, dafür im Frühling und Sommer heftigste Regengüsse.
Eine Art von Sugi-Bäumen (Sicheltanne), die hier charakteristisch sind, heißen Yaku-Sugi. Man nennt ausschließlich die Sugi-Bäume, die über 500 Meter Höhe wachsen, Yaku-Sugi. Das durchschnittliche Lebensalter von normalen Sugi-Bäumen liegt bei 500 Jahren, aber viele Yaku-Sugi hier sind schon mehr als 2000 Jahre alt. Warum können werden diese Yaku-Sugi so alt? Der Grund ist: die harten Bedingungen, die vom Klima und Boden ausgehen. Diese Insel besteht hauptsächlich aus Granit und nur wenig Erde. Daher können Baumwurzeln nicht
in der Erde wachsen, sondern sie müssen um den Granit herum wachsen. Bäume werden nur durch wenige Mineralien im Granit und
viel Regenwasser genährt. Dies hat zu Folge, dass ihre Jahresringe relativ eng sind, und dass die Bäume eine feine Konsistenz haben. Und die Bäume beinhalten sechs Mal stärkeres antibakterielles Harz in sich.
Die größte Attraktion für die Reisenden ist der „Jomon-Sugi“. „
Jomon-Sugi“ ist der größte „Yaku-Sugi“. Um diesen
absolute Höhepunkt anzuschauen, muss man etwa 22 Kilometer zu Fuß gehen. Das heißt eine zehnstündige Wanderung. Etwa 1300 Meter übe
r dem Meeresspiegel entdeckt man endlich den „Jomon-Sugi“. Der Baum ist etwa 30 Meter hoch, und sein Stamm hat einen Umfang von 16 Metern. Mehr als 10 unterschiedliche Bäume schlingen sich um seinen Baumstamm. Der Baum, der seit Urzeit überlebt hat, strahlt eine unvergleichbare, energische Kraft aus.
Vom Kagoshima-Flughafen aus dauert der Flug nach Yakushima 35 Minuten, oder man kann mit einem High Speed Boot in 100 Minuten die Insel erreichen.